Die kleinen Dinge des Lebens

Heute feiert mein Liebster seinen 50. Geburtstag. Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit verfliegt. Als ich ihn kennengelernt habe, war er gerade 20 Jahre. Wir sind dieses Jahr 30 Jahre zusammen. Die Zeit kam mir nicht annähernd lange vor. Ich finde das ziemlich beeindruckend. Auch wenn man bedenkt, wie viele Höhen und Tiefen wir schon gemeinsam durchgestanden haben.

Gesundheitlich geht es mir ein bisschen besser, auch wenn mich nach wie vor ‚Kleinigkeiten‘ aus der Bahn werfen und mein Nervenkostüm noch recht dünn ist. Die Schlafuntersuchung hat ergeben, dass ich nicht unter Schlafapnoe leide; ich schnarche aber wie ein Bär. Ich habe mir daraufhin eine Anti-Schnarchschiene gekauft, die man nachts trägt und die verhindert, dass der Kiefer im Schlaf ’nach hinten‘ fällt. Das Resultat war nach einer Woche ernüchternd. Ich hab zwar nicht mehr geschnarcht, dafür hatte ich aufgerissene Mundwinkel und eine Glossitis. Man kann den Mund mit dem Ding nicht mehr schließen, was zur nächtlichen Austrocknung des Mundes führt. Ich suche also weiter nach einer Alternative – damit zumindest mein Schatz wieder besser schlafen kann.

Mit der Neurologin bin ich auf ein neues Medikament umgestiegen, das ich jetzt seit 16 Tagen nehme; Amitryptilin. Das ist ein Antidepressiva, das auch präventiv gegen Migräne helfen soll. Bisher wirkt es noch nicht so wie erhofft. Letzte Woche hatte ich wieder 4 Tage am Stück Migräne. Ich kann die Dosierung aber selbst nachsteuern, bis hin zu 50 mg. Aktuell nehme ich 25 mg. Allerdings muss ich regelmäßig ein EKG machen lassen, da das Medikament aufs Herz gehen kann. *seufz*

Am 10. August ist mein Krankengeld ausgelaufen. Da ich noch weit entfernt von genesen bin, musste ich mich daher – obwohl ich noch einen Job habe – bei der Arbeitsagentur arbeitslos melden, um Übergangsgeld zu bekommen. Bei der Rentenversicherung muss ich einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen, obwohl ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, wieder arbeitsfähig zu werden. Ich hoffe, dass ich erneut in Reha komme. Die Besuche diverser Ämter und das Stellen von Anträgen stresst mich allerdings wieder ungemein. Und ich bin dann so ein bisschen wie ein Opossum und bewege mich sicherheitshalber gar nicht. Mich lähmt die ganze Situation momentan, besser kann ich es nicht erklären.

Am liebsten lenke ich mich daher mit Fanfiction ab. Ich kümmere mich verstärkt um meine Archive, schreibe und lese wieder mehr und mein Schatz programmiert in seiner Freizeit wieder, damit meine Archive technisch einwandfrei laufen.
Darüber hinaus genieße ich das aktuelle Wetter, meinen Garten und versuche insgesamt positiv zu bleiben. An manchen Tagen gelingt mir das allerdings nicht so besonders.

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