DIY – Pflanzkübel

Ich habe mir seit einiger Zeit einen Sichtschutz für unsere Terrasse gewünscht. Da unsere Terrasse (Südseite) inmitten eines Wohnhofes liegt und darunter eine Tiefgarage, können wir nicht einfach Pflöcke in 30-40 Zentimeter in den Boden rammen und daran Rankgitter befestigen oder ähnliche Sichtschutzvorrichtungen, die man so aus Baumärkten kennt. Ich hatte mir dann irgendwann relativ einfache Pflanzkübel bei einem Baumarkt herausgesucht, die pro Stück circa 40 Euro gekostet hätten. Davon hätte ich mindestens 3 Stück gebraucht, um dann entsprechend Bambus oder Ziergräßer (beides wächst auch ohne Rankhilfe gut und kann den starken Windböen standhalten, die hier manchmal durch den Hof fegen) eingepflanzt.

Mein Lieblingsmensch kam dann aber ganz selbstsicher daher und sagte: “Ich kann dir einen viel besseren Pflanzkübel bauen – schöner und stabiler – als der Mist aus dem Baumarkt.” Allerdings hat mir mein Liebster schön öfter mal entsprechende DIY-Projekte in der Planung gezeigt und aus irgendwelchen Gründen verworfen, so dass ich nicht unbedingt überzeugt von seiner zuvor gemachten Aussage war. Er setzte sich daraufhin prompt an den PC, erstellte ein Modell und berechnete die Materialkosten, nachdem er sich für Douglasienholz entschied, das witterungsbeständiger ist als viele andere Hölzer (vor allem der billig Kram aus dem Baumarkt!). Das verwendte Holz wird eigentlich als Terrassen-Dielen verwendet, macht sich aber super schön als Pflanzkasten, kann ich euch sagen! Und nachdem ich dann noch ein Schutzöl aufgetragen habe, färbte sich das Holz leicht rötlich und Regenwasser perlt regelrecht ab. Umwerfend!

Wir haben jetzt leider nicht allzu viele Bilder, während des Zusammenbaus, gemacht. Unter anderem, weil durch die Sägearbeiten die Terrasse unglaublich chaotisch und schnuddelig ausgesehen hat. Aber hier mal ein paar Bilder, damit ihr euch mein neues Lieblingsstück auf der Terrasse anschauen könnt.

Die Montage der ersten, langen Seitenwand.

Das Innengerippe, damit die Kübel (in die wir selbstverständlich Abtropflöcher gebohrt haben) stabil stehen, aber nach unten quasi Luft hatten und nicht unnötig Wasser ziehen.

Es folgte die Einpassung der Mörtelkästen.

Nachdem der Pflanzkasten dann fertig zusammengebaut war (die obere Etage lässt sich abnehmen, so dass man an die komplett versteckte Verschraubung herankommt!), ging es ans Einölen. Derlei Aufgaben erlege dann meist ich.^^

Für die Bepflanzung habe ich mich für Chinaschilf (Miscanthus sinensis Kleine Fontäne), Rutenhirse und Chinaschilf (Miscanthus sinensis Rotsilber) entschieden. Ich konnte mich nicht zwischen den beiden Chinaschilf-Sorten entscheiden, daher habe ich einfach von jeder eine genommen. 😉 Und damit die Ziergräser auch die Winter auf den Fildern überleben, hat mein Liebster die Mörtelkästen innen noch mit einer dünnen Schicht Styropor ausgekleidet.

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