The Orville – Staffel 3

Der folgende Beitrag enthält Spoiler!

Zwischen Staffel 2 und 3 sind knapp drei Jahre ins Land gezogen. Ich muss gestehen, dass ich zwischendurch oft befürchtet habe, dass The Orville abgesetzt werden würde (wie damals Firefly). Aber zum Glück kam dann doch die ersehnte Fortsetzung dieser großartigen Sci-Fi Serie. 😀

Ich versuche so wenig wie möglich zu spoilern, falls jemand noch nicht alle Episoden gesehen hat.

Die 3. Staffel hat mich nicht nur visuell absolut überzeugt. Die Weltraum-Aufnahmen sind einfach der absolute Hammer! Da will ich einfach direkt selbst an Bord sein, um das persönlich erleben zu können. Mega!
Die Staffel hat mich auch in Bezug auf Charakter-Entwicklung wahnsinnig begeistert. Isaac musste, nachdem was am Ende der 2. Staffel geschehen ist, das Vertrauen der Crew zurückgewinnen – insbesondere das von Charly, die neu an Bord kam. Charlys Werdegang in der Staffel hat mir auch sehr gefallen. Ich hätte gerne mehr von ihr gesehen.
In Bezug auf Isaac fand ich auch sehr gut gemacht, wie sich die Beziehung zu Claire weiterentwickelt hat. Das Finale hat mich zu Tränen gerührt! Wenn man Isaac mit Data (Star Trek: TNG) vergleicht, muss ich sagen, dass mir Isaac um Längen lieber ist. Und er ist Data eindeutig um einige Schritte voraus in seiner Entwicklung, ganz ohne Emotionen. 😉 Da kann sich vielleicht sogar noch der eine oder andere Vulkanier eine Scheibe von abschneiden.^^
Die Zeitreise-Geschichte um Malloy fand ich ebenso berührend und grandios. Ich hätte ihm das Happy End wirklich gewünscht. Auch hier kann man einen Vergleich ziehen, diesmal jedoch zu Star Trek: Picard. Rios durfte tun, was Malloy untersagt wurde. Und das, obwohl in beiden Universen eigentlich dieselben Grundregeln bestehen … Allerdings muss ich sagen, dass Melloy gefehlt hätte, wenn er in der Vergangenheit geblieben wäre. Und dass seine Familie ihn in die Zukunft begleitet, war ja leider auch keine Option. Wobei ich die für das kleinste Übel gehalten hätte … Durch seine Familie war er sehr viel reifer geworden.
Bezüglich Malloy und Charly fand ich auch die musikalischen Einlagen sehr gelungen. Sehr schöne Stimmen, tolle Songs. 💖

So richtig, richtig mega fand ich allerdings die Handlung um Topa und die beiden Väter. MacFarlane hat mit dieser Episode meisterhaft bewiesen, wie viel Feingefühl er hat und wie gut sich das Thema transgender in heutige Sci-Fi Serien einbauen lässt. Ich habe wirklich mit Topa gelitten, Clyden zur Hölle gewünscht und Bortus in den Arm nehmen wollen. Wie die Handlung um diese Familie in der neuen Staffel gelöst wurde, war auch super!

Insgesamt muss ich sagen, dass mich The Orville immer wieder positiv überrascht hat und das in nahezu jeder Episode. Immer wenn ich eine gewisse Handlungsrichtung erwartet habe, weil das quasi das Drama verlängert hätte (und weil man das so aus zig Serien gewohnt ist), wurde ich eines Besseren belehrt und fühlte mich am Ende sehr zufrieden mit der Geschichte.
Ich hätte mir ein bisschen mehr Interaktion zwischen Kelly und Ed gewünscht. Aber scheinbar wollte MacFarlane diesen Handlungsstrang nicht gleich wieder aufgreifen. Das ist vielleicht was für die 4. Staffel, die hoffentlich nicht erst in drei Jahren kommen wird. 😉

Schön war auch der Überraschungsgast im Finale, das sowieso alle Episoden getoppt hat und eine wahre Achterbahn der Gefühle bei mir ausgelöst hat. Und dann war da auch noch Dolly Parton, mit ihrem wundervollen Cameoauftritt! Einfach genial! 💖

Fazit: Das lange Warten hat sich gelohnt! Und es gibt keine Serie für die ich mir mehr wünsche, dass sie uns noch für viele Jahre mit neuen Episoden erfreuen wird.

Wo ihr die Serie sehen könnt, erfahrt ich über Serienjunkies

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