Zwischenbilanz

Hallo ihr Lieben,

kaum zu fassen, dass schon wieder über zwei Monate seit meinem letzten Post vergangen sind. Da ich mich über die Bundesagentur für Arbeit bereits im Dezember als arbeitssuchend gemeldet habe, bekomme ich laufend Adressen von Praxen die Verstärkung suchen. In der Tat habe ich mich immer mal wieder beworben, wenn mir die Grundvoraussetzungen einigermaßen zugesagt haben. Bisher war ich aber nur bei zwei Praxen zur Hospitation.

Der erste Besuch war in einer Praxis für traditionelle chinesische Medizin (kurz TCM). Grundsätzlich hätten mir das Arbeitsumfeld und die Tätigkeiten, sowie die geplanten Stunden gefallen. ABER (haltet euch fest), ich hätte im ersten Monat nur ein halbes Gehalt, im zweiten Monat ein dreiviertel Gehalt und erst im dritten Monat mein reguläres Gehalt bekommen. Nach einem Jahr in der Praxis wäre mir die Differenz ausbezahlt worden! Darüber hinaus hätte ich IT-Tätigkeiten (Website, Promotion etc. übers Internet) erledigen sollen, allerdings dafür nur ein ‘tarifnahes’ Gehalt bekommen. Offenbar ist dem Arzt nicht klar, was ein ITler verdient. Und dann hätte ich dort auch lediglich vier Wochen Urlaub im Jahr bekommen. Nach 6 Monaten ohne Krankheit hätte ich mir eine weitere Woche dazu verdienen können.
Mein Fazit: Ganz klar daneben! Auf Ausbeutung war ich dann nicht scharf. Ich kam mir ziemlich verarscht vor.

Der zweite Besuch war vor wenigen Wochen in einer orthopädischen Praxis. Soweit hat mir da alles gefallen und sowohl der Arzt selbst als auch die Helferinnen sind sehr nett. Allerdings wartet der Arzt noch auf eine Mitbewerberin (die seit ein paar Wochen krank ist und deshalb weder zum Vorstellungsgespräch, noch zur Hospitation gekommen ist) und solange die nicht da war, weiß ich nicht, ob ich eine Chance habe dort eine Stelle zu bekommen. Ob Teilzeit oder Vollzeit wäre mir da sogar egal, da die Arbeitszeiten sehr angenehm sind und der Praxisablauf recht entspannt wirkt. Zitat des Arztes: ‘Ich hab keinen Bock mehr mich kaputt zu schuften, das hab ich hinter mir.’ – Würde mir also gut gefallen, denn nach meinem Burnout geht es mir ja ganz genauso.

Am 13. März stelle ich mich in einer weiteren orthopädischen Praxis vor, die auch Unfallchirurgie betreibt. Und dann habe ich mich noch bei einer Augenärztin im Nachbarort beworben. Also warte ich jetzt einfach mal ab.

Vom Robert Bosch Krankenhaus habe ich bereits meine Abschiedsunterlagen bekommen, so dass das Arbeitsverhältnis zum 14. Mai einfach ausläuft. Solange lasse ich mich weiter krankschreiben. Irgendwie muss ich halt noch die Kraft und Nerven aufbringen und meinen Spind leeren, den Transponder und die Schlüsselkarte etc. abgeben und kann dann endlich mit dem Alptraum abschließen.

Mein Stimmungstief habe ich, denke ich, einigermaßen überwunden. Ich gehe seit zwei Wochen wieder sehr regelmäßig ins Fitness-Studio und habe vor wieder abzunehmen. Ich habe seit Oktober nämlich rund 6 Kilo aufgespeckt. Bin offenbar ein richtiger Stressesser. *seufz* Im Fitti habe ich auch mal meine Fett/Muskelmasse etc. ausloten lassen und war ganz überrascht, dass ich zwar Übergewicht habe, aber auch sehr gut trainierte Muskeln. Kommenden Mittwoch geht mein Trainer mit mir den Trainingsplan durch und optimiert ihn, so dass ich dem Speck an den Kragen kann. Zusätzlich achte ich natürlich auch wieder vermehrt auf die Ernährung.

Und beim Thema Ernährung fällt mir die Inflation ein. Ganz übel, wie teuer Gemüse geworden ist! Da gehört auch mal eine Preisbremse her. Kann doch nicht sein, dass ich für 150g Salat 2,50 Euro hinlegen soll oder für eine Salatgurke ganze 2 Euro! Was freue ich mich auf meinen Garten. Dann kann ich wieder eigenes Gemüse anpflanzen…

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